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Kahrs fordert Ende der Debatte um Kabinettseintritt von Schulz

Archivmeldung vom 25.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Johannes Kahrs (2015)
Johannes Kahrs (2015)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Chef des konservativen Flügels "Seeheimer Kreis" in der SPD, Johannes Kahrs, hat seine Partei dazu aufgerufen, die Debatte, ob der Vorsitzende Martin Schulz auf ein Ministeramt in einer Großen Koalition verzichten soll, zu beenden. "Wir haben eine klare Reihenfolge vereinbart. Erst Koalitionsverhandlungen, dann der Mitgliederentscheid und danach das Personal", sagte der Bundestagsabgeordnete und Haushaltsexperte der Funke-Mediengruppe.

Die Eignung von Schulz, der in einer künftigen schwarz-roten Bundesregierung Außenminister und Vizekanzler werden könnte, stehe außer Frage: "Ein Vorsitzender der SPD kann davon unabhängig immer alles", sagte Kahrs. In den am Freitag beginnenden Koalitionsverhandlungen leitet Schulz die Arbeitsgruppe Europa - das Thema Außenpolitik wird in den Händen des geschäftsführenden Chefdiplomaten Sigmar Gabriel liegen. Zuvor hatte der frühere Bundesminister und designierte SPD-Landeschef in Thüringen, Wolfgang Tiefensee, Schulz empfohlen, aus Gründen der Glaubwürdigkeit bei seiner Ankündigung direkt nach der Bundestagswahl zu bleiben, nicht unter Angela Merkel Minister zu werden. Auch der Bremer Regierungschef Carsten Sieling (SPD) sagte, es sei wichtig, wenn der Parteivorsitzende "möglichst autonom" agieren könne.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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