Linken-Abgeordnete Bünger will nicht Parteichefin werden
Archivmeldung vom 23.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Bundestagsabgeordnete Clara Bünger wird auf dem Parteitag im Oktober nicht für den Vorsitz der Linken kandidieren. "Mich haben viele Nachrichten mit der Bitte erreicht, für den Vorsitz zu kandidieren. Dass etliche Menschen innerhalb, aber auch außerhalb der Partei offenkundig mir das Amt zutrauen, freut mich natürlich", sagte sie der "taz".
"Gleichwohl habe ich mich anders entschieden: Ich werde nicht als
Parteivorsitzende kandidieren, sondern mich weiter auf meine Arbeit als
Abgeordnete im Bundestag konzentrieren."
Zur Begründung sagte
Bünger, sie mache "Dinge immer zu 100 Prozent". In zwei Funktionen
gleichzeitig sei das nicht möglich. Für die Zukunft schließe sie eine
Kandidatur für den Parteivorsitz aber nicht aus.
Vergangene Woche
hatten die derzeitigen Parteivorsitzenden Janine Wissler und Martin
Schirdewan erklärt, auf dem Parteitag nicht erneut anzutreten. Für die
Nachfolge gibt es bisher zwei Kandidaten: den Ex-Abgeordneten Jan van
Aken und die Publizistin Ines Schwerdtner. Clara Bünger galt bisher als
mögliche weitere Kandidatin. Im Februar hatte sie sich bereits erfolglos
um den Co-Vorsitz der Bundestagsgruppe beworben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur