Abgeordnetenwatch: Gabriel darf sein Adressbuch nicht so schnell versilbern
Archivmeldung vom 24.01.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Transparenzorganisation Abgeordnetenwatch hat die Nominierung des ehemaligen Vizekanzlers Sigmar Gabriel (SPD) für den Aufsichtsrat der Deutschen Bank kritisiert und eine Karenzzeit für solche Wechsel von drei Jahren gefordert.
"Es schadet dem Demokratieverständnis, wenn Sigmar Gabriel keine zwei Jahre nach seinem Ausscheiden als Vizekanzler jetzt sein Adressbuch an die Deutsche Bank versilbert, das er nur als Vertreter des Volkes so prall füllen konnte", sagte abgeordnetenwatch.de-Sprecherin Léa Briand dem Berliner "Tagesspiegel". "Für Seitenwechsel in die Wirtschaft braucht es dringend ein Verbot von mindestens drei Jahren. Es muss für Konzerne unattraktiv werden, hochrangige Politikerinnen und Politiker als Türöffner einzukaufen."
Quelle: Der Tagesspiegel (ots)