Intensivmediziner fordern strengeren Lockdown
Archivmeldung vom 22.03.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie deutschen Intensivmediziner pochen auf einen strengeren Lockdown. "Ich erwarte von den Ministerpräsidenten und der Kanzlerin, dass sie sich an diesem Montag auf bundesweit einheitliche und ganz einfache Verschärfungen einigen", sagte der wissenschaftliche Leiter des DIVI-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, der "Rheinischen Post".
Es sei jetzt entscheidend, dass alle Länder dieselben Maßnahmen umsetzen und diese leicht zu verstehen seien. "Diese können nur sein, dass wir zurückkehren zu einem strengeren Lockdown wie Anfang März, Schulen und Kitas bis zur tatsächlichen Verfügbarkeit ausreichender Tests wieder schließen und die Kontaktmöglichkeiten massiv beschränken.
Der R-Wert steigt viel zu schnell und wird bei diesem Tempo im April bis Mai für eine Überlastung der Intensivstationen sorgen", so der Mediziner. "In Hamburg beispielsweise steigen die Zahlen bereits wieder deutlich an. Wir brauchen den Sommer für unser aller Erholung und sollten an diesem Ziel alles ausrichten. Das ist für das Krankenhauspersonal und die Wirtschaft viel wichtiger als jetzt ein oder zwei Wochen zu gewinnen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur