NRW-Integrationsminister Laschet (CDU) kritisiert Einbürgerungstest
Archivmeldung vom 12.07.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNRW-Integrationsminister Armin Laschet hat den NRW-Teil des neuen Einbürgerungstests als "einfallslos und lieblos" kritisiert. Der CDU-Politiker sagt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe), mit dem Fragebogen sei die Chance verpasst worden, Landesbewusstsein zu vermitteln.
"Anstatt zu fragen, welche Farben die nordrhein-westfälische Flagge hat, hätte man fragen können, wofür die Elemente der Flagge stehen, zum Beispiel für Rheinland, Westfalen und Lippe." Weiter regt der Minister Fragen zu Denkmälern und Städten des Landes an: "Ich hätte mir auch eine Frage nach den Weltkulturerbe-Stätten gewünscht, also zum Kölner oder Aachener Dom, zur Zeche Zollverein und zum Schloss Augustusburg. Oder eine Frage zur Stadt Bonn, die früher Bundeshauptstadt war und heute der einzige UN-Standort in Deutschland ist." Das Bundesinnenministerium hatte in dieser Woche einen Katalog mit 310 Fragen veröffentlicht, die ab 1. September Teil des Tests für Einbürgerungswillige werden können. In einem "Länderbogen" werden auch zehn Fragen zu NRW gestellt. Der Test sei "kein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern", bemängelte Laschet.
Quelle: Rheinische Post