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Scholz stößt mit Etatentwurf für 2020 fast an Defizitgrenze

Archivmeldung vom 22.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Olaf Scholz (2018)
Olaf Scholz (2018)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Mit seinen Eckwerten für den Bundeshaushalt 2020 reizt Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) die Defizitobergrenze der Schuldenbremse nahezu vollständig aus.

Nächstes Jahr betrage "der Sicherheitsabstand zur Obergrenze bei einem strukturellen Defizit von 10,6 Milliarden Euro nur noch 1,2 Milliarden Euro", heißt es in einem internen Vermerk des Finanzministeriums, über den der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet. "Maßgeblich hierfür sind vor allem die hohen Finanzierungsdefizite der nach der Schuldenregel zu berücksichtigenden Sondervermögen sowie die hohe negative Konjunkturkomponente."

Die Schuldenbremse erlaubt dem Bund ein strukturelles, also von Konjunktureinflüssen bereinigtes, Defizit von 0,35 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, in absoluten Zahlen knapp 12 Milliarden Euro. Nach den Berechnungen der Beamten soll sich das Strukturdefizit bis 2023 jedes Jahr ungefähr halbieren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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