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Hofreiter zeigt Verständnis für Kritik von Klima-Aktivisten

Archivmeldung vom 08.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Indoktrination in staatlichen Schulen führte schon oftzu abermillionen Toten (Symbolbild)
Indoktrination in staatlichen Schulen führte schon oftzu abermillionen Toten (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Fraktionschef der Grünen im Bundestag, Anton Hofreiter, hat Verständnis für die Kritik der Fridays-for-Future-Bewegung an seiner Partei geäußert. "Ich kann den Protest gut verstehen. Wenn es uns nicht gelingt, die Klimakrise in den Griff zu bekommen, werden die Menschen, die heute Mitte 20 oder jünger sind, mit den Folgen leben müssen", sagte er der "Welt".

Und weiter: "Das wäre eine schwierige Zukunft, um es vorsichtig zu formulieren." Hofreiter verteidigte die Politik des hessischen Verkehrsministers Tarek Al-Wazir (Grüne), der den Bau der Autobahn 49 gegen den Protest von Waldschützern durchsetzen muss. "Da sollten wir ehrlich über Verantwortlichkeit reden. Das ist eine Bundesautobahn", sagte Hofreiter.

Die hessischen Grünen seien "immer gegen dieses Projekt" gewesen. "Der Bundesverkehrsminister konnte es trotzdem durchsetzen, mit Unterstützung der Union, der SPD und der FDP." Deswegen brauche man andere Mehrheiten im Bundestag. "Darauf sollte sich der Protest konzentrieren." Einen politischen Spagat zwischen Oppositionsgrünen im Bund und Regierungsgrünen in den Ländern sehe er nicht, sagte Hofreiter. "Die Länder mit grüner Regierungsbeteiligung tun eine Menge. Der hessische Verkehrsminister Tarek al-Wazir hat ein 365-Euro-Ticket für Senioren eingeführt." Bei den Landesstraßen werde erhalten, nicht neu gebaut. "Es wird in Busse und B ahnen investiert." Wo Grüne Regierungsverantwortung trügen, werde Klimapolitik umgesetzt. "Aber für Bundesautobahnen ist nun mal der Bund zuständig. So ein Projekt kann ein Landesminister nicht stoppen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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