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Schwan: Länder müssen Rektoren-Mangel an Schulen beheben

Archivmeldung vom 10.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gesine Schwan in Heidelberg (2009)
Gesine Schwan in Heidelberg (2009)

Foto: Frans.huegel
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Vor dem Deutschen Schulleiterkongress in dieser Woche in Düsseldorf hat die Politologin Gesine Schwan die Landesregierungen ermahnt, den Rektoren-Mangel an den Schulen zu beheben. "Freilich brauchen sie dazu Finanzen, die sie nicht haben und für die es angesichts der bevorstehenden Schuldenbremse in den Ländern Steuererhöhungen geben müsste", sagte Schwan im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Solange man in Deutschland solche Steuererhöhungen jedoch mehrheitlich ablehne, "werden wir aus der Misere der Unterfinanzierung der Bildung nicht herauskommen".

Die ehemalige Kandidatin der SPD für das Bundespräsidentenamt wird auf dem Schulleiterkongress als Referentin sprechen. Schwan, Präsidentin der Humboldt-Viadrina School of Governance in Franfurt (Oder), bewertete die Situation an den Schulen kritisch: Die neuen Managementaufgaben erforderten Zeit und Geld für Weiterbildung. In Nordrhein-Westfalen ist an jeder achten Schule der Chefsessel unbesetzt. Quer durch alle Schulformen fehlten Ende des vorigen Jahres 715 Rektoren, 350 von ihnen allein an Grundschulen. Auch in anderen Bundesländern fehlen reihenweise Schulleiter. In Niedersachsen sind an die 200 Rektorenjobs unbesetzt. Darunter sollen allein knapp 130 vakante Leitungsposten an Grundschulen sein. Exakte Zahlen kann das zuständige Kultusministerium in Hannover nicht liefern. Engpässe vermelden auch Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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