Mayer: Entscheidung zur Super League ist herber Rückschlag für die Verbände
Archivmeldung vom 21.12.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithDer Europäische Gerichtshof (EuGH) hat am heutigen Donnerstag seine Entscheidung zur Super League gefällt. Er hält die Befugnis von FIFA und UEFA zur Genehmigung neuer Wettbewerbe nicht für vereinbar mit dem Wettbewerbsrecht der EU. Dazu erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stephan Mayer:
Stephan Mayer: "Die Entscheidung des EuGH stellt eine Überraschung dar. Der Schlussantrag des Generalanwaltes hatte vor einem Jahr dem bestehenden europäischen Sportmodell den Vorzug zu geben. Wichtiger sind aber die inhaltlichen Konsequenzen: Auch wenn die ganze Tragweite der Entscheidung noch nicht sichtbar wird, liegt klar auf der Hand, dass die Folgen für die Verbandsstruktur im Fußball international wie national erheblich sein werden.
Ob es wirklich zu der Gründung einer Super League kommt, ist auch nach der Entscheidung des EuGH offen. Es bleibt zu hoffen, dass die vorhandenen Strukturen im Fußball nicht beschädigt werden, denn sie haben sich in den vergangenen Jahrzehnten zweifellos bewährt. Mit disruptiven Konsequenzen, zu denen die Bosman-Entscheidung im Jahr 1995 teilweise führte, ist dem Fußball und vor allem den Spielern keineswegs gedient."
Hintergrund: Die CDU/CSU-Fraktion repräsentiert im Parlament die Volksparteien der Mitte und fühlt sich Freiheit, Zusammenhalt und Eigenverantwortung verpflichtet. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes setzt sich die Unionsfraktion für einen starken freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, die soziale und ökologische Marktwirtschaft, die Einbindung in die westliche Wertegemeinschaft sowie für die Einigung Europas ein. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ist Friedrich Merz.
Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)