Springer: Blühende Landschaften für viele Ostdeutsche nur leeres Versprechen
Archivmeldung vom 03.08.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttBeschäftigte in Ostdeutschland erzielen weiterhin rund 700 Euro weniger Entgelt im Monat. Das ist das Ergebnis einer Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion, über die das Redaktions-Netzwerk Deutschland (RND) in seinen Montagsausgaben berichtet.
In den neuen Bundesländern lag der mittlere Bruttomonatslohn im Jahr 2019 bei 2.827 Euro. In den alten Bundesländern bei 3.526 Euro. Demnach erzielen Beschäftigte im Osten des Landes noch immer rund ein Fünftel weniger Entgelt als vergleichbare Arbeitnehmer im Westen der Republik. Der mit 1.212 Euro größte Entgeltunterschied besteht dabei zwischen den Beschäftigten in Hamburg (3.820 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (2.608 Euro).
Dazu teilt der arbeits- und sozialpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, René Springer, mit: "Vor dreißig Jahren versprach die Bundesregierung den Bürgern in den neuen Bundesländern blühende Landschaften, in denen es sich zu leben und zu arbeiten lohnt. Ein Blick auf den Lohnzettel zeigt jedoch, dass das Versprechen für die meisten Ostdeutschen nicht eingehalten wurde. Arbeit und Leistung wird in Ostdeutschland noch immer deutlich weniger honoriert als im Westen der Republik."
Quelle: AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag (ots)