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VW-Skandal: Verbraucherzentrale sieht Bundesregierung am Zug

Archivmeldung vom 04.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Julian W. / pixelio.de
Bild: Julian W. / pixelio.de

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) hat mit scharfer Kritik darauf reagiert, dass der Volkswagen-Konzern Forderungen nach Entschädigungen auch europäischer Kunden unter Hinweis auf eine dann drohende Pleite des Konzerns zurückgewiesen hat.

"Die Ungleichbehandlung europäischer Kunden gegenüber denen in den USA ist nicht akzeptabel. Verbraucher in Europa und Deutschland dürfen nicht leer ausgehen", sagte VZBV-Chef Klaus Müller dem "Handelsblatt". "Kunden zweiter Klasse – das sollte sich Volkswagen nicht leisten." Betroffene Kunden müssten vielmehr "angemessen" entschädigt werden. "Die Bundesregierung ist gefordert, sich konsequent für Verbraucherbelange einzusetzen", verlangte Müller. Volkswagen-Chef Matthias Müller hatte zuvor Forderungen nach Entschädigungen für Kunden in Europa infolge der Abgasaffäre eine Absage erteilt. Anders als in den USA, wo der VW-Konzern rund 16 Milliarden Euro dafür zurückgestellt habe, gebe es in Europa eine andere Sachlage, sagte Müller der "Welt am Sonntag". In den USA seien die Grenzwerte deutlich strenger und damit werde auch die Nachrüstung komplizierter. Außerdem sei die Teilnahme an einer Rückrufaktion in den USA anders als in Deutschland freiwillig.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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