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Besoldung: Zehntausende Bundesbeamte, Richter und Soldaten fühlen sich diskriminiert

Archivmeldung vom 07.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Sitzungssaal des EuGH
Sitzungssaal des EuGH

Foto: Urheber
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Rund 40.000 Beamte, Richter und Soldaten sowie 30.000 Beamte bei Post, Telekom und Bahn haben wegen vermeintlicher Altersdiskriminierung Beschwerde gegen ihre Besoldung durch die Bundesrepublik Deutschland eingereicht. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf Zahlen aus dem Bundesinnenministerium. Die Staatsdiener wollen sich demnach mögliche Nachzahlungen sichern.

Die Berufsverbände der Beamten hatten ihre Mitglieder bis zum 31. Dezember 2013 zum Widerspruch aufgerufen. Hintergrund ist ein offenes Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof, der in Kürze über mehrere Klagen deutscher Beamte entscheiden wird. Das Urteil könnte Nachzahlungen und Aufschläge vor allem für jüngere Staatsdiener hierzulande nach sich ziehen. Über mögliche Zusatzkosten wollte das Bundesinnenministerium auf Nachfrage des Blattes nicht spekulieren. Eine "seriöse Abschätzung" sei derzeit nicht möglich.

Betroffen wären nicht nur der Bund, sondern auch Länder und Kommunen als Dienstherren. Am Mittwoch hatte die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, dass allein 12.000 Landesbeamte in Niedersachsen wie etwa Lehrer oder Polizisten Widerspruch eingelegt hätten. Laut Bundesinnenministerium stehen rund 310.000 Beamte, Richter und Soldaten im Dienst der Bundesrepublik. Hinzu kämen 140.000 Beamte, die für Post, Postbank, Telekom oder Deutsche Bahn arbeiten.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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