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KMK-Chef will einheitliche Abschlüsse für alle Schulformen

Archivmeldung vom 08.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Schule: Über 200 Jahre alte Schule im Vergleich zu einer heutigen. Inovation und Fortschritt ist an Schulen spurlos vorbei gegangen (Symbolbild)
Schule: Über 200 Jahre alte Schule im Vergleich zu einer heutigen. Inovation und Fortschritt ist an Schulen spurlos vorbei gegangen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Angesichts der Debatte über Lehrermangel und unterschiedliche Bildungsniveaus in den Bundesländern verlangt der Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK), Helmut Holter (Linke), bundesweite Vergleichstest und zentrale Abschlussprüfungen an allen Schultypen. Dem Nachrichtenmagazin Focus sagte Holter: "Ab 2021 werden wir verpflichtende gemeinsame Abitur-Aufgaben haben. Das ist ein guter Anfang. Aber wir müssen auch Vergleichbarkeit für die Haupt- und Mittelschulen, sogar für die Grundschulen herstellen."

Holter betonte: "Das Ziel heißt: Egal, wo jemand zur Schule geht - die Schulbildung muss überall auf einem gleich guten Level sein." Der KMK-Präsident sprach sich dem Focus für eine engere Zusammenarbeit von Bund und Ländern aus: "Das Kooperationsverbot muss fallen - finanziell und inhaltlich. Der Nationale Bildungsrat sollte gemeinsam mit den Kultusministern nationale Bildungsstandards erarbeiten, damit wir mehr Vergleichbarkeit ins System kriegen." Holter beklagt zudem, dass es "keine gesamtdeutsche Strategie für den Lehrermangel" gebe. "Die Bundesländer werben untereinander um Lehramtsabsolventen. Wenn an einer Stelle ein Loch gestopft ist, reißt woanders ein neues auf. Wir brauchen endlich eine langfristige Planung, damit das nicht wieder passiert. Das ganze Leid ist selbstgemacht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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