Berlins Regierender will Abbau von Arbeitsverboten für Flüchtlinge
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU), hat den Abbau von Arbeitsverboten für Flüchtlinge gefordert. "Integration gelingt am besten über eine zügige Arbeitsaufnahme und über das Erlernen der deutschen Sprache", sagte der CDU-Politiker dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Ich halte es deshalb für sinnvoll, dass Menschen, die Zuflucht in
Deutschland suchen, schon frühzeitig eine Arbeit aufnehmen können",
fügte Wegner hinzu. "Wir müssen die Regeln dafür überdenken, denn es
hilft keinem, wenn die Menschen monatelang zum Nichtstun verdammt sind."
Der
Christdemokrat machte deutlich, dass er die jüngst geänderten Regeln
noch nicht für ausreichend hält. "Es ist gut, dass Geflüchtete während
ihres Aufenthalts in Erstaufnahmeeinrichtungen inzwischen nach sechs
statt wie zuvor erst nach neun Monaten arbeiten können und, dass auch
Geduldete im Regelfall arbeiten dürfen. Aber mit Blick auf den
Arbeitskräftemangel ist es nicht akzeptabel, dass so viele Geflüchtete
nach wie vor nicht in Arbeit gebracht werden", sagte er.
"Auch
die Möglichkeiten, Asylbewerber zu gemeinnützigen Arbeiten
heranzuziehen, müssen wir stärker nutzen." Die Bundesregierung müsse
bestehende Hürden für die Arbeitsaufnahme von Geflüchteten mit rechtlich
gesicherter Bleibeperspektive beseitigen und höhere Mittel für Sprach-
und Integrationskurse bereitstellen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur