Pegida-Frontfrau Festerling äußert Verständnis für Clausnitzer
Archivmeldung vom 23.02.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittPegida-Frontfrau Tatjana Festerling hat das Verhalten der Menschen, die in der sächsischen Stadt Clausnitz einen Bus mit Flüchtlingen blockiert hatten, verteidigt: "Ich habe Verständnis und respektiere den Mut der Bürger", sagte Festerling bei der Pegida-Demo am Montag in Dresden. Sie hätten Verantwortung für ihr unmittelbares Lebensumfeld übernommen. "Ich stelle mich voll und ganz hinter die Clausnitzer", betonte sie.
Die Menschen in Clausnitz hätten ihr Recht auf freie Meinungsäußerung in Anspruch genommen. Nach einer ersten Schätzung der Initiative "Durchgezählt" nahmen an der Pegida-Demonstration etwa 2.500 bis 3.000 Pegida-Anhänger teil. An der Gegenveranstaltung der Initiative Gepida ("Genervte Einwohner protestieren gegen Intoleranz Dresdner Außenseiter") nahmen demnach etwa 300 bis 350 Menschen teil.
In der vergangenen Woche hatten noch 3.200 bis 4.300 Pegida-Anhänger an der Kundgebung der Bewegung teilgenommen.
Anlässlich eines europaweiten Aktionstags am 6. Februar, an dem Pegida zu Demonstrationen in 14 europäischen Ländern aufgerufen hatte, waren "Durchgezählt" zufolge etwa 6.000 bis 8.000 Unterstützer der Bewegung in Dresden auf die Straße gegangen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur
(Anm. Redaktion: Die Zahlen der Initiative "Durchgezählt" sind nicht repräsentativ, da diese laut Teilnehmer für Pegida zu niedrig und für die Gegendemonstranten zu hoch angegeben werden. Offizielle Zahlen von der Polizei gibt es schon seit längerer Zeit nicht mehr).