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Giffey verteidigt Entscheidung für Verhandlungen mit CDU

Archivmeldung vom 02.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ex-Doktor Franziska Giffey (2016), Archivbild
Ex-Doktor Franziska Giffey (2016), Archivbild

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Berlins Noch-Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat die Entscheidung ihrer Partei für Koalitionsverhandlungen mit der CDU verteidigt. Das angestrebte schwarz-rote Bündnis sei ein pragmatischer Schritt, sagte Giffey am Donnerstag im RBB-Inforadio.

Sie kritisierte vor allem die Haltung der Grünen deutlich: "Wir haben in den Sondierungen leider gesehen, dass die Grünen wichtige Ziele für die bezahlbare Stadt, Bildungsgerechtigkeit und den Wohnungsbau relativiert haben, dass Dinge infrage gestellt worden sind, die uns als SPD enorm wichtig sind." Das sei "kein ausreichendes Zeichen für einen echten Neubeginn, um die Verbesserungen zu erreichen, die für die Stadt nötig sind".

Für mögliche Koalitionsverhandlungen mit der CDU stellte Giffey allerdings Bedingungen - insbesondere bei der Integrationspolitik: "Themen wie die Stadt der Vielfalt, Gleichstellung, eine gute Queer-Politik für die Regenbogenhauptstadt werden eine wesentliche Rolle spielen. Da wird es Punkte geben, die sind mit uns nicht verhandelbar." Auch die Vornamen-Debatte sei "nicht in Ordnung" gewesen. "Da muss sich die CDU ein Stück weit auf die SPD zubewegen. Wir haben aber deutliche Signale, dass die Bereitschaft dazu besteht." Das Rote Rathaus zu räumen, sei kein leichter Schritt, sagte Giffey: Sie sprach dennoch von der Möglichkeit, sich auch in einer schwarz-roten Koalition einzubringen. "Ich bin bereit, meinen Beitrag zu leisten, auch in einer neuen Landesregierung in diesem Bündnis. Und wenn meine Partei das möchte, dann bin ich bereit, auch in diesem Senat künftig mitzuarbeiten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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