Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Regierungsberater Spiller: Staat soll Zuschuss zahlen, wenn Fleischpreise steigen

Regierungsberater Spiller: Staat soll Zuschuss zahlen, wenn Fleischpreise steigen

Archivmeldung vom 30.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Der natürliche Klimawandel wird von der Politik genutzt um Menschen umzuerziehen (Symbolbild)
Der natürliche Klimawandel wird von der Politik genutzt um Menschen umzuerziehen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Einkommensschwache Haushalte sollten nach Meinung des Regierungsberaters und Agrarwissenschaftlers Achim Spiller einen staatlichen Zuschuss von 40 bis 50 Euro im Jahr bekommen, um sich auch in Zukunft Fleisch leisten zu können. "Die soziale Kompensation ist sehr wichtig, um die Gesellschaft mitzunehmen", sagte Spiller dem Tagesspiegel.

Spiller weiter: "Haushalte mit niedrigem Einkommen geben überproportional viel Geld für Lebensmittel aus, sie wären daher von Preiserhöhungen oder einer Fleischsteuer deutlich stärker betroffen als wohlhabende Haushalte". Ein Hartz-4-Haushalt habe einmal fünf Euro am Tag für Essen und Getränke.

Spiller ist Professor für "Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte" an der Universität Göttingen und leitet seit Dezember 2020 den Wissenschaftlichen Beirat des Bundesagrarministeriums. Zudem war der Agrarökonom Mitglieder der Borchert-Kommission für die Nutztierhaltung und der Zukunftskommission Landwirtschaft. Beide Kommissionen haben sich für eine Reform der Tierhaltung ausgesprochen und wollen Preisaufschläge für tierische Produkte.

Anders als in der Schweiz, wo die Krankenkassen den Ausgleich vornehmen, ist Spiller für einen jährlichen staatlichen Zuschuss. "Ich fände es besser, wenn die Menschen einmal im Jahr einen Zuschuss bekämen, bei dem klar ist, dass dieser die höheren Preise ausgleichen soll", sagte er dem Tagesspiegel. Die Borchert-Kommission schlägt eine Abgabe von 40 Cent pro Kilo Fleisch vor, um den Stallumbau zu finanzieren. Im Schnitt isst jeder Bundesbürger 60 Kilo Fleisch im Jahr. Allein für das Fleisch wären das daher rund 24 Euro. Nimmt man noch Milch und Eier dazu, rechnet Spiller mit 40 bis 50 Euro im Jahr.

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte prall in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige