NRW-Schulleiter fordern Rückkehr zur Corona-Testpflicht
Archivmeldung vom 25.04.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Schulleiter in Nordrhein-Westfalen fordern eine Rückkehr zur Testpflicht an Schulen. "Die Pandemie ist nicht vorbei, der Verzicht auf jegliche organisierte Schutzmaßnahmen falsch", sagte Ralf Niebisch, Vize-Vorsitzender der Schulleitungsvereinigung NRW, der "Rheinischen Post".
Für die ersten Schultage nach den Ferien wären tägliche Tests für alle Schüler, auch für geboosterte und genesene, sinnvoll gewesen, damit mögliche Infektionen nicht in die Schulen getragen werden. "Leider wechselt NRW zu früh vom Vorsichts- in den Normalmodus." Niebisch verwies auf die hohe Ansteckungsgefahr in geschlossenen Räumen wie den Klassenzimmern und die unterdurchschnittliche Impfquote bei Kindern und Jugendlichen.
Er fürchtet ein Hochschnellen der Infektionszahlen: "Wir rechnen mit hohem Unterrichtsausfall nach Ostern. Derzeit erkranken täglich viele Lehrkräfte, der Personalmangel ist auch ohne krankheitsbedingte Ausfälle an vielen Schulen hoch." Andreas Bartsch, Präsident des nordrhein-westfälischen Lehrerverbands, fordert unterdessen, die Maskenpflicht wieder einzuführen, die das Schulministerium zum 2. April aufgehoben hatte. "Ich halte Tests für sinnvoll und auch eine weitere Maskenpflicht. Ansonsten müssen wir von einer stetigen Durchseuchung ausgehen", sagte Bartsch der Zeitung. Gerade mit Blick auf die anstehenden Prüfungen könnte das fatale Folgen haben. In dieser Woche beginnen die Abiturprüfungen in NRW.
Quelle: dts Nachrichtenagentur