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Tillich: "Wir haben die Grenzen des Machbaren erreicht"

Archivmeldung vom 11.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Stanislaw Tillich (2013)
Stanislaw Tillich (2013)

Foto: CDU Sachsen
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hat sich für eine "deutliche Reduzierung" des Flüchtlingszustroms ausgesprochen: "Wir haben die Grenzen des Machbaren erreicht, auch mit den freiwilligen Helfern", sagte der CDU-Politiker in einem Interview mit dem Magazin "Cicero" (Januarausgabe).

"Ich kenne Landkreise, die haben 3.000 oder 4.000 Flüchtlinge aufgenommen, bekommen aber nur 80 Deutschkurse angeboten", sagte Tillich. Wenn viele Menschen über Monate in Zelten untergebracht werden, sei an Integration nicht zu denken. "Da stoßen wir an Grenzen und da müssen wir uns als Gesellschaft eingestehen, dass das in dieser Dimension einfach nicht zu leisten ist."

Eine numerische Obergrenze, wie sie sein Amtskollege aus Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), im Vorfeld des CDU-Bundesparteitags am Montag forderte, lehnte Tillich jedoch ab. "Wir haben es ja mit Flüchtlingen und Asylbewerbern zu tun. Da kann und will ich mich nicht auf eine bestimmte Zahl festlegen lassen."

Auf ihrem Bundesparteitag wird die CDU am Montag in Karlsruhe über einen Leitantrag des Vorstands zur Reduzierung des Flüchtlingszuzugs abstimmen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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