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Bundesumweltministerin Hendricks sieht Trendwende hin zu weniger Treibhausgasen

Archivmeldung vom 29.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Barbara Hendricks Bild: spd.de
Barbara Hendricks Bild: spd.de

Nach drei Jahren steigender Umweltbelastungen erwartet Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) für dieses Jahr eine "Trendwende beim Klimaschutz". Es gebe zwar noch keine abschließenden Zahlen, sie gehe aber davon aus, dass die Treibhausgasemissionen in diesem Jahr um etwa drei Prozentpunkte gesunken seien, sagte Hendricks der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Damit kommt der Klimaschutz in Deutschland endlich wieder in die richtige Richtung", unterstrich die SPD-Politikerin. Sie verwies auf Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen. Danach sind die CO2-Emissionen 2014 im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um rund gut 40 Millionen Tonnen gesunken. Dies liegt nach Meinung der Ministerin nicht nur am verhältnismäßig milden Winter zu Beginn und zum Ende des Jahres. Hendricks sieht vielmehr eine Ursache im kontinuierlichen Ausbau der erneuerbaren Energien. Deren Anteil am Stromverbrauch habe von gut 25 auf gut 27 Prozent zugelegt. Zugleich habe es einen deutlichen Rückgang des Stromverbrauchs gegeben. In der Folge sei deutlich weniger Steinkohle und etwas weniger Braunkohle verbraucht worden. Trotz dieser positiven Entwicklung müsse der Klimaschutz noch weiter verstärkt werden, betonte Hendricks. In diesem Zusammenhang kritisierte die Ministerin den "unguten Trend", wonach hochmoderne Gaskraftwerke still stehen, "während die ältesten und ineffizientesten Kohlekraftwerke bis zum Anschlag produzieren". Diese Entwicklung sei schrittweise umzudrehen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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