Infratest: SPD verliert leicht in Wählergunst
Archivmeldung vom 21.01.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBei der Sonntagsfrage verzeichnen SPD und FDP minimale Verluste. Das ist das Ergebnis einer Infratest-Umfrage für den ARD-"Deutschlandtrend" aus der ersten Januarwoche. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die SPD demnach auf 25 Prozent der Stimmen, das ist ein Prozentpunkt weniger als vor zwei Wochen.
Die Union wäre mit 24 Prozent zweitstärkste Kraft und legt einen Punkt zu. Für die Grünen würden sich unverändert 16 Prozent entscheiden. Die FDP käme auf zehn Prozent der Stimmen (minus ein Prozentpunkt), die AfD auf zwölf Prozent (plus ein Prozentpunkt).
Die Linke liegt unverändert bei fünf Prozent. Insgesamt kommt die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP auf 51 Prozent der Stimmen. Fast zwei Drittel der Unionsanhänger (63 Prozent) sind zudem laut der Erhebung überzeugt, dass Friedrich Merz ein guter Vorsitzender der CDU sein wird. Demnach glauben von allen Wahlberechtigen dies allerdings nur 37 Prozent.
22 Prozent der Unionsanhänger glauben jedoch, dass er kein guter Vorsitzender sein wird, von allen Wahlberechtigen glauben dies 33 Prozent, also ein Drittel.
Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie werden weiterhin von den meisten Menschen als angemessen oder nicht weit gehend genug bewertet. Auch angesichts der inzwischen dominierenden Omikron-Variante halten 45 Prozent der Befragten die Maßnahmen für angemessen. 27 Prozent gehen sie nicht weit genug. Und nur einem Viertel der Befragten gehen die Maßnahmen zu weit. Vor zwei Wochen, als noch nicht nach der Omikron-Variante gefragt wurde, ergab sich ein ähnliches Bild: 42 Prozent hielten die Maßnahmen für angemessen, 31 Prozent gingen sie nicht weit genug und 25 Prozent gingen sie zu weit. Zustimmung gibt es bei den Anhängern aller Parteien. Lediglich bei AfD-Anhängern überwiegt die Ablehnung: 64 Prozent von ihnen gehen die Corona-Maßnahmen zu weit.
Datenbasis: Für den "Deutschlandtrend" befragte Infratest im Auftrag des ARD-Morgenmagazins vom 18. bis 19. Januar insgesamt 1.424 Wahlberechtigte in Deutschland.
Quelle: dts Nachrichtenagentur