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Bosbach: Kriminalität von unter 14-Jährigen ist in Deutschland ein Problem

Archivmeldung vom 14.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach, betrachtet die Kriminalität von unter 14-Jährigen als ernsthaftes Problem in Deutschland. "Das ist kein virtuelles Problem; das ist eins", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe).

Er verwies auf die Polizeiliche Kriminalstatistik. Demzufolge hätten Kinder deutscher Herkunft bis 14 Jahren 2005 genau 53 Prozent mehr Körperverletzungen begangen als 1996; bei den Kindern nicht-deutscher Herkunft betrug die Steigerungsrate etwa 100 Prozent. Allerdings ist die absolute Zahl der Täter deutscher Herkunft rund dreimal so hoch wie jene nicht-deutscher Herkunft. Es gehe nicht um härtere Strafen, fuhr Bosbach fort. "Hier geht es um Prävention. Die Bürger müssen sich zu jeder Tages- und Nachtzeit frei bewegen können." Die vom CDU-Präsidium eingesetzte Arbeitsgruppe, der der Innenexperte angehört, werde sich darum kümmern. "Hier gibt es was zu tun." Der Vorsitzende der Senioren-Union, Otto Wulff, schließt auch die vom hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) ins Spiel gebrachte Herabsetzung der Strafmündigkeit unter 14 Jahren nicht aus. "Koch hat eine Lösung ins Spiel gebracht, über die wir uns unterhalten müssen." Man müsse "ein Mittel finden", damit die Kriminalität Jugendlicher "nicht ausufert".

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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