INSA-Umfrage: Deutsche sorgen sich um Lebensstandard im Alter
Archivmeldung vom 08.07.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEine Mehrheit der Deutschen (54,9 Prozent) hat Angst, dass die Alterseinkünfte nicht ausreichen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung des Meinungsforschungsinstituts INSA für "Bild".
Weniger Männer (49,1 Prozent) als Frauen (60,2 Prozent) haben Angst vor Altersarmut. Am geringsten ist die Angst bei den befragten über 65-Jährigen (41,1 Prozent) am höchsten bei den Befragten zwischen 18 und 64 Jahren (54,2 Prozent - 62,6 Prozent). Interessant: Angst vor Altersarmut haben deutlich überdurchschnittlich die Wähler der Linken (63,7 Prozent) und der AfD (71,4 Prozent).
Unterdurchschnittlich Angst davor, dass die Alterseinkünfte nicht ausreichen, haben die Wähler von CDU/CSU und FDP (jeweils (41,5 Prozent). Vier von fünf Deutschen (80 Prozent) sind davon überzeugt, dass ohne private Altersvorsorge die Rentner von morgen ihren Lebensstandard nicht halten können.
Dreiviertel der Deutschen (74,5 Prozent) finden, dass der Staat, der durch die niedrigen Zinsen Milliarden einspart, diese Ersparnisse den Bürgern zukommen lassen sollte. Der beste Weg dafür, ist aus Sicht der Mehrheit der Bürger (50,5 Prozent), die hierzu eine Meinung haben, wenn der Staat das Sparen über Zuschüsse fördert. Nur jeder Siebte (14,9 Prozent) glaubt, dass in einem staatlichen Fonds angesparte Gelder später nur für die Rente verwendet würden.
INSA-Chef Hermann Binkert: "Die meisten Deutschen haben Angst vor Altersarmut. Staatsfonds wird nicht vertraut, die Mehrheit setzt auf private Altersvorsorge. Die Politik sollte die Befindlichkeiten der Bevölkerung ernst nehmen. Das Thema ist wahlentscheidend."
Quelle: dts Nachrichtenagentur