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Ökonomen kritisieren Unions-Wirtschaftsprogramm

Archivmeldung vom 15.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Sebastian Dullien
Sebastian Dullien

Bild: Screenshot Internetseite http://www.dullien.net / Eigenes Werk

Wirtschaftsforscher kritisieren die Forderung der Union, keine neuen Schulden aufzunehmen. "Wir haben riesige öffentliche Investitionsbedarfe", sagte der Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Sebastian Dullien, den Sendern RTL und n-tv.

Dullien weiter: "Wir haben marode Brücken, kaputte Schulen, wir brauchen ganz viele Investitionen in Klimaneutralität und in diesem Papier wird überhaupt nicht gesagt, wie das finanziert werden soll." Deutschland könne sich aktuell Geld leihen, ohne Zinsen zahlen zu müssen. Neue Schulden abzulehnen, sei daher "ökonomisch unsinnig".

Ähnlich sieht das auch der Präsident des Ifo-Instituts, Clemens Fuest: "Die Botschaft, dass man jetzt auf keinen Fall neue Schulden machen darf, ist angesichts negativer Zinsen nicht überzeugend." Vor allem, da Deutschland sich von der Coronakrise erholen müsse.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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