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Einführung einer Meister- sowie Gründungs- und Übernahmeprämie durch die Landesregierung ist richtig - aber nicht genug!

Archivmeldung vom 22.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ein Meisterbrief aus dem Jahr 1926, ausgestellt von der Berliner Handwerkskammer
Ein Meisterbrief aus dem Jahr 1926, ausgestellt von der Berliner Handwerkskammer

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nachdem die AfD seit über einem Jahr die Gleichstellung der Ausbildung zum Meister im Handwerk mit einem Hochschulstudium fordert, habe sich nun die Landesregierung zu einer Meister- sowie Gründungs- und Übernahmeprämie durchgerungen, stellt die AfD-Landtagsabgeordnete Carola Wolle fest.

"Ein Schritt in die richtige Richtung, aber nicht genug, um die dringend notwendige Attraktivität der Handwerksberufe zu erhöhen", so Wolle. Das Handwerk klage zurecht über einen signifikanten Mangel an Auszubildenden. Dies liege nicht zuletzt daran, dass der Großteil der Schüler heute das Abitur mit anschließendem Studium anstrebe. "Wen wundert das, wenn die Hochschulausbildung kostenlos ist, die Ausbildung zum Meister aber selbst bezahlt werden muss", fragt Wolle. Wenn man bedenke, dass alleine der Meistervorbereitungskurs und die Meisterprüfung mit bis zu 10.000 Euro zu Buche schlagen, so dürfe bezweifelt werden, dass eine Meisterprämie in Höhe von 1500 Euro hieran grundlegend etwas ändern werde, ist Wolle überzeugt.

Politik muss angemessene Rahmenbedingungen schaffen

Die AfD werde im kommenden Haushalt Zuschüsse für eine kostenlose Ausbildung zum Meister in Höhe von elf Millionen Euro beantragen. "Nur durch konsequente Unterstützung der Handwerkerausbildung kann dem fatalen Trend der Überakademisierung entgegengewirkt werden", meint die wirtschaftspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion. "Das Handwerk ist eine der tragenden Säulen der Wirtschaft im Land. Es ist daher die Aufgabe der Politik, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es ihm ermöglichen, auch zukünftig seine wichtige Rolle auszufüllen", so Wolle.

Quelle: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg (ots)

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