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De Maizière beklagt Anstieg der Gewalt gegen Flüchtlinge

Archivmeldung vom 09.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Thomas de Maizière Bild: Christliches Medienmagazin pro, on Flickr CC BY-SA 2.0
Thomas de Maizière Bild: Christliches Medienmagazin pro, on Flickr CC BY-SA 2.0

Laut Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) werden Asylbewerber in Deutschland immer öfter Opfer von Gewalttaten. "Wir haben einen massiven Anstieg fremdenfeindlicher Übergriffe auf Asylbewerber", sagte de Maizière den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

"Insgesamt gab es in diesem Jahr bereits mehr als 490 Straftaten gegen Asylbewerberunterkünfte." Rund zwei Drittel der Tatverdächtigen seien Bürger aus Regionen, "die sich bisher nichts zu Schulden kommen ließen", so der CDU-Politiker weiter. "Ich finde diesen Zuwachs an Menschen, die Gewalt anwenden, besorgniserregend. Das ist eine Schande für Deutschland. Da darf es auch keine klammheimliche Zustimmung geben." Den Tätern müsse man "begreiflich machen, dass sie inakzeptable Straftaten begehen: Körperverletzungen, Mordversuche, Brandanschläge", sagte de Maizière. Des Weiteren gebe es zunehmend "Hassmails" und "Beleidigungen". Es seien "Zivilisationsschranken gefallen", dafür gebe es keine Entschuldigung. De Maizière: "Wir müssen darum kämpfen, dass man bestimmte Dinge einfach nicht sagt und tut. Wir dürfen Gewalt und Hass nicht tolerieren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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