Ministerin will langfristig "Schavan-Sparen" für die Bildung
Archivmeldung vom 21.11.2009
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBildungsministerin Annette Schavan (CDU) will die Förderung von Studierenden aus einkommensschwachen Haushalten langfristig um ein Bildungssparen ergänzen, vergleichbar der Riester-Rente oder dem Bausparen.
"Vom Prinzip her stelle ich mir etwas Ähnliches vor", sagte die Ministerin der "Rheinischen Post". Auch das Bausparen habe gezeigt, "dass so etwas funktioniert, wenn der Staat eine Zulage zahlt oder die Beiträge steuerlich absetzbar macht. Das ist ein Anreiz, auch mit kleinen Beträgen etwas zu tun."
Bildungsministerin Schavan plädiert für Hausaufgabenhilfe auf Staatskosten
Die Bildungsministerin will mit "Bildungsschecks" die Zahl der Schulabbrecher senken. "Die Bildungsschecks sollen zum Beispiel für Hausaufgabenhilfe, für Musikunterricht und Sport eingesetzt werden können", sagte Schavan. Jedes fünfte Kind könnte in den Genuss der staatlichen Hilfen kommen: "Wir gehen anhand von Studien davon aus, dass 20 Prozent der 15-Jährigen in Gefahr sind, zu keinem Abschluss zu kommen", so Schavan. "Das muss geändert werden."
Quelle: Rheinische Post