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Hendricks will Förderung für altersgerechte Umbauten verlängern

Archivmeldung vom 01.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Barbara Hendricks (2013)
Barbara Hendricks (2013)

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC-BY-SA-4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Angesichts der Überalterung der Bevölkerung will Bundesbauministerin Barbara Hendricks den altersgerechten Umbau von Wohnungen und Häusern auch in Zukunft fördern. "Ich möchte das erfolgreiche Förderprogramm `Altersgerecht Umbauen` über 2016 hinaus fortsetzen. Dafür werbe ich weiter im Parlament und beim Bundesfinanzminister", sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Aufgrund der starken Nachfrage wurden bereits bis Ende Juli alle Fördermittel des Programms vergeben. Wer jetzt einen Antrag stellt, geht leer aus. Eine Verlängerung ist bisher nicht vorgesehen. Insgesamt wurden laut Ministerium seit 2009 durch staatliche Zuschüsse und Darlehen in Höhe von 350 Millionen Euro rund 250.000 Wohnungen altersgerecht saniert.

Pro Wohneinheit gab es bis zu 6250 Euro Zuschuss. Mit der weiteren Förderung "stellen wir uns besser auf die demografische Entwicklung einer älter werdenden Gesellschaft ein und entsprechen dem Wunsch vieler Menschen, möglichst lange in der vertrauten Umgebung bleiben zu wollen", sagte Hendricks im Vorfeld des zweitägigen Demografiekongresses, der heute in Berlin beginnt. Nach einer Prognos-Studie fehlen in Deutschland bis 2030 rund 2,9 Millionen altersgerechte Wohnungen.

Bislang seien nur 700.000 Wohnungen - und damit zwei Prozent des Bestandes - altersgerecht ausgestattet. Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung fordert wiederum Städte und Kommunen auf, noch bessere Strukturen für die über 80-Jährigen zu schaffen. "Pflegeeinrichtungen für Ältere müssen so selbstverständlich zum Stadtbild gehören wie Kindergärten", sagte Karl-Josef Laumann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Die meisten Pflegebedürftigen wollten zu Hause gepflegt werden. Damit sie gut versorgt seien und eine abwechslungsreiche Tagesstruktur haben, müsse die Zahl der Tagespflegeangebote deutlich aufgestockt werden. "Derzeit stehen nur für rund drei Prozent der etwa 1,8 Millionen ambulant versorgten Pflegebedürftigen Plätze zur Verfügung. Das reicht nicht." Die In! itiative n für Kinder könnten bei der Umsetzung ein Beispiel sein, sagte Laumann: "Auch bei den Angeboten für unter dreijährige Kinder konnten die Kitaplätze auf heute über 30 Prozent aufgestockt werden. Dies kann ein Vorbild sein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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