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Ministerpräsident Mappus verteidigt "Stuttgart 21"

Archivmeldung vom 22.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Stefan Mappus Bild: Stefan Mappus
Stefan Mappus Bild: Stefan Mappus

Der baden-württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) hat das umstrittene Projekt "Stuttgart 21" verteidigt. "Der Südwesten wird in das europäische Schienenhochgeschwindigkeitsnetz eingebunden. Die ländlichen Räume rücken näher an die Landeshauptstadt heran. Tausende Jobs entstehen", schrieb Mappus in einem Gastbeitrag für die Illustrierte "Bunte".

Zudem profitierten unzählige Menschen von den Lärm- und Emissionsminderungen und eine durch ein riesiges Gleisfeld zerschnittene Stadt könne wieder zusammenwachsen. Der Ministerpräsident betonte, er werde sich nicht verunsichern lassen und gerade nicht einer Politik der Beliebigkeit den Vorzug geben.

"Was noch Generationen nützen wird, setzt man nicht wahltaktisch aufs Spiel!" Das Jahrhundertprojekt sei zwanzig Jahre lang geplant, von allen demokratischen Gremien beschlossen und von Gerichten geprüft worden. "Die Baden-Württemberger waren stets mutig und erfolgreich. So sollten wir auch aus `Stuttgart 21` ein wichtiges Stück Zukunft machen", forderte Mappus.

Seit Wochen protestieren Tausende Demonstranten gegen das Prestigeobjekt, mit dem der Stuttgarter Kopfbahnhof in eine unterirdische Durchgangsstation umgebaut werden soll.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

 

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