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Meuthen: Es gibt eine schleichende Islamisierung

Archivmeldung vom 25.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Die vor allem von der Pegida-Bewegung artikulierte Sorge vor einer Islamisierung hat nun offenbar auch die Führung der AfD ergriffen: "Es gibt ja schon eine schleichende Islamisierung durch die Bevölkerungsentwicklung", sagte der AfD-Bundesvorsitzende Jörg Meuthen in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (F.A.Z.). Damit male er "nicht den Teufel an die Wand", sondern "rechne nur nüchtern, wenn ich mir die Zahlenentwicklungen anschaue und in die nahe Zukunft weiterrechne".

Er wolle aber keine Islamisierung. "Ich will, dass auch für meine Enkel hier zu Hause noch das Geläut der Kirchenglocken das geistliche Geräusch ist, das sie hören, und nicht der Ruf des Muezzins."

Meuthen beschrieb den Islam als besonders gefährlich: "Dem Islam wohnt als Religion eine Gefahr inne, die andere Religionen so nicht haben." Nur sehr wenige Muslime seien Terroristen, aber nahezu aller Terrorismus jüngeren Datums habe einen islamischen Hintergrund.

Meuthen und der stellvertretende Bundesvorsitzende Alexander Gauland, der ebenfalls an dem Interview teilnahm, bekräftigten die Haltung der stellvertretenden AfD-Vorsitzenden Beatrix von Storch, dass der Islam nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sei. Meuthen sagte: "Was die politisierte Form des Islam angeht, ist das sicher so."

Gauland sagte zu den Äußerungen von Storchs: "Ja, da hat sie recht. Der Islam ist eine politische Religion. Als solche ist sie aus vielen Gründen, die man in der Scharia nachlesen kann, nicht mit dem Grundgesetz vereinbar." Das habe aber nichts damit zu tun, dass es viele muslimische Gläubige gebe, die Deutsche seien und die ihren Glauben in einem Land mit Religionsfreiheit ausüben könnten. Gläubige Muslime könnten ihre Religion privat ausüben, ohne dass der politische Überbau eine Rolle spiele. Auch Meuthen sagte: "Muslime müssen ihren Glauben auch in Deutschland leben können."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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