Migrationsbeauftragte fördert Tipps für Abschiebe-Verhinderung
Archivmeldung vom 13.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Bundesregierung unterstützt offenbar in Internetportal, das abgelehnten Asylbewerbern Anleitungen zur Umgehung ihrer Abschiebung anbietet.
Wie die "Bild" (Freitagausgabe) meldet, förderte die Beauftragte der
Bundesregierung für Migration, Reem Alabali-Radovan (SPD), das Projekt
im Jahr 2022 mit 777.000 Euro und 2023 mit rund 300.000 Euro. Für dieses
Jahr liegen noch keine Zahlen vor. Das Portal gibt unter anderem den
Hinweis, dass sich mit einem "zum Abschiebetermin nicht auffindbaren
Kind" die Abschiebung verhindern lasse.
Der innenpolitische
Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Manuel Höferlin, kritisiert die
Förderung und fordert ihr Ende. "Es kann nicht sein, dass Projekte
unterstützt werden, die Menschen zeigen, wie sie die Demokratie und den
Rechtsstaat austricksen können. Das ist ein Schlag ins Gesicht der
demokratischen Werte." Alexander Throm, innenpolitischer Sprecher der
CDU/CSU-Fraktion, forderte: "Es sollte kein einziger Cent der
Steuerzahler für dieses Projekt fließen - erst recht in diesen Zeiten,
in denen wir an jeder Ecke sparen müssen. Da werden abgelehnte
Asylbewerber verpflichtet, unser Land zu verlassen - und gleichzeitig
tut der Staat alles, damit sie doch bleiben."
Quelle: dts Nachrichtenagentur