SPD will Reiche stärker belasten
Archivmeldung vom 15.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie SPD will über ihre Einkommensteuerreformpläne hinaus Vermögende in Deutschland zur Kasse bitten. "Wir wollen die sehr Reichen in diesem Land stärker in die Verantwortung ziehen", sagte der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Achim Post dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Dazu zähle ein Anstieg der Einkommensteuer für die allerhöchsten
Einkommen - ebenso wie eine "gerechte Erbschaftssteuer", eine neue
Vermögenssteuer und eine grundlegende Reform der Schuldenregel zum Wohle
aktueller und zukünftiger Generationen. "Die arbeitende Mitte" solle
entlastet werden.
Ferner wird nach Informationen des RND in der
Partei der Bundesparteitagsbeschluss vom vorigen Dezember
aufrechterhalten. Darin heißt es:, dass die Krisen der letzten Jahre die
Bürger gefordert hätten. "Wir wollen für Entlastung sorgen. (...) Daher
wollen wir, dass diejenigen, die über die höchsten Vermögen in unserem
Land verfügen, zusätzlich eine einmalige Krisenabgabe beisteuern."
Parteichefin
Saskia Esken hatte am Montag erklärt, der Parteitagsbeschluss, in dem
die Pläne mit einer Entlastung von 95 Prozent der Steuerzahler bereits
verankert wurden, stehe über dem Vorstandsbeschluss. Aus SPD-Kreisen
verlautete, die Forderung nach einer Krisenabgabe bleibe entsprechend
auf der Tagesordnung.
Quelle: dts Nachrichtenagentur