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Grünen-Politiker Lindner: "Verteidigungsministerium ist kein Nebenjob"

Archivmeldung vom 22.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bundeswehr: Ein Kindergarten scheint besser organisiert zu sein. Verantwortlich? Ursula van der Leyen!
Bundeswehr: Ein Kindergarten scheint besser organisiert zu sein. Verantwortlich? Ursula van der Leyen!

Bild: Eigenes Werk /OTT

Spätestens im Herbst müssten im Verteidigungsministerium grundlegende Entscheidungen getroffen werden, fordert Grünen-Wehrexperte Tobias Lindner. Schließlich hapert es erheblich bei der Ausrüstung der Truppe, sagte der verteidigungspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen der "Passauer Neuen Presse".

Die Soldatinnen und Soldaten verdienten eine Verteidigungsministerin, die Interesse am Amt hat und nicht nur ein Karrieresprungbrett brauche. "Das muss Frau Kramp-Karrenbauer jetzt unter Beweis stellen", sagte Lindner. "Das Verteidigungsministerium ist kein Nebenjob, sondern eine Vollzeitaufgabe."

Auf Kramp-Karrenbauer warten jede Menge Probleme und eine Fülle bisher ungelöster Aufgaben, führte der Grünen-Wehrexperte aus. Eklatante Mängel gibt es bei der Ausrüstung und die Bundeswehr hat Schwierigkeiten bei der Nachwuchsgewinnung. Und zum Erbe von Kramp-Karrenbauers Vorgängerin gehören auch Affären um teure Berater und die Sanierung der "Gorch Fock", die ihr Ursula von der Leyen hinterlassen hat. "Mehr Geld wird die Probleme der Bundeswehr im Moment mit Sicherheit nicht lösen", so Linder zu der Forderung Kramp-Karrenbauers nach höheren Rüstungsausgaben: "Wenn Flugzeuge nicht fliegen und U-Boote nicht tauchen können, liegt das vor allem an Missmanagement bei Wartung und Instandhaltung . Das bekommt man nicht mit mehr Geld gelöst."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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