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Oppermann: Merkel lässt Streit mit Seehofer eskalieren

Archivmeldung vom 18.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Thomas Oppermann (2016)
Thomas Oppermann (2016)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann (SPD) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vorgeworfen, den Streit mit Innenminister Horst Seehofer (CSU) eskalieren zu lassen. Es sei ein beispielloser Machtkampf, den man bisher erlebt habe, sagte er am Montag in der "Bild"-Sendung "Die richtigen Fragen". Er glaube, dass die Kanzlerin nur schwer beschädigt aus dem Konflikt herauskomme, erklärte der SPD-Politiker. Seehofer rief er dazu auf, seine Arbeit zu erledigen und ein Einwanderungsgesetz vorzulegen.

Den Streit bezeichnete Oppermann als Inszenierung, die für den bayrischen Landtagswahlkampf gedacht sei. "Dieser Streit macht aber die AfD stärker als die CSU", so der Bundestagsvizepräsident. Seehofer sei momentan weder ein guter Innenminister noch ein guter Wahlkämpfer. Oppermann beschwichtigte aber, dass es nicht zu einem "totalen politischen Crash" kommen werde. Falls Merkel und Seehofer das Problem allerdings nicht in den Griff bekämen, müssten beide gehen. Auf die Frage, wer von beiden länger im Amt bleiben werde, verwies Oppermann auf Merkel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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