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Christ: "Die Partei ist zu nervös, wirkt zu sprunghaft"

Archivmeldung vom 21.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Harald Christ Bild: spd-bessenbach.de
Harald Christ Bild: spd-bessenbach.de

Der Schatzmeister der Berliner SPD, Harald Christ, hat seine Partei aufgefordert, sich im Landtagswahlkampf von der Bundes-SPD abzusetzen. "Die Berliner SPD ist nicht die Bundes-SPD. Auch in Hamburg ist es den Sozialdemokraten gelungen, sich vom Bundestrend abzusetzen. Die Landesthemen müssen in den Vordergrund gerückt werden, das wurde bei den Wahlen in Hamburg, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz versucht und das wird die SPD auch in Berlin tun", sagte Christ dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel (Samstagausgabe).

Außerdem kritisierte Christ, der im Bundestagswahlkampf 2009 im Kompetenzteam des damaligen SPD-Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier war, das derzeitige Erscheinungsbild der Partei: "Transparenz, Verlässlichkeit und Berechenbarkeit müssen wieder in die sozialdemokratische Programmatik und Politik gebracht werden. Die Partei ist zu nervös, wirkt zu sprunghaft und trägt interne Konflikte nach außen. Das verunsichert die Menschen und erweckt den Eindruck, dass die Parteispitze nicht weiß was sie will." Außerdem fehle der SPD eine "klare wirtschaftspolitische Handschrift".

Quelle: Der Tagesspiegel

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