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Bosbach: Merz wird CDU-Chefin "ausdrücklich den Rücken stärken"

Archivmeldung vom 21.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wolfgang Bosbach (2018)
Wolfgang Bosbach (2018)

Foto: 9EkieraM1
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der frühere CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach geht davon aus, dass der Vizepräsident des CDU-Wirtschaftsrates, Friedrich Merz, der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer auf dem Parteitag "ausdrücklich den Rücken stärken" wird. "Die prognostizierte Revolution fällt garantiert aus", sagte Bosbach der "Frankfurter Allgemeinen Woche".

Die Umfrage- und Wahlergebnisse würden "garantiert nicht besser, wenn wir jetzt eine neue Führungsdebatte beginnen", so der CDU-Politiker weiter. Allerdings werde die Union nicht attraktiver, "wenn sich die Parteiarbeit darin erschöpft, das nachzusprechen, was die politische Führung in Partei und Fraktion verlangt", sagte Bosbach.

Man dürfe Debatten nicht fürchten. "Wenn ein großer Teil des Publikums das Gefühl bekommt, mit unseren Anliegen, Themen, Sorgen, finden wir uns nicht in den Debatten der Union wieder, besteht die Gefahr, dass sie zur Konkurrenz gehen oder sich bei Wahlen enthalten", so der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete. Zudem warnte er vor dem hohen Preis, den eine Koalition mit den Grünen im Bund für die CDU haben könnte. "Es bestünde die Gefahr, noch mehr Wählerinnen und Wähler zu verlieren. Im Übrigen: Alle, die von Schwarz-Grün träumen, müssen sehr aufpassen, dass sie nicht unter Rot-Rot-Grün aufwachen", sagte Bosbach der "Frankfurter Allgemeinen Woche". Dass die Union einmal Juniorpartner der Grünen werden könne, übersteige seine Vorstellungskraft: "Da sehe ich meinen 1. FC Köln eher in der Champions League", so der CDU-Politiker.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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