Spahn verlangt Fokus auf gemeinsame Interessen mit Trump
Archivmeldung vom 19.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Die Union ruft dazu auf, im Umgang mit US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump das Verbindende zu suchen, anstatt das Trennende zu betonen. Wenn er auf die Inhalte schaue, gebe es viele Themen, "bei denen wir Gemeinsamkeiten haben", sagte Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU), der zurzeit als Beobachter beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee ist, am Donnerstag im RBB-Inforadio.
Als ein Beispiel nannte Spahn die langjährige deutsche
Energieabhängigkeit von Russland. Die Kritik Trumps daran war laut Spahn
berechtigt - ebenso wie Trumps frühzeitige Forderung, dass Deutschland
mehr Geld für seine Verteidigung ausgibt: "Die aktuelle Haushaltsplanung
der Ampel deckt das nicht ab, und das wird in den USA wahrgenommen."
Im
Verhältnis zu China müssten beide Seiten ihre jeweiligen Interessen
respektieren, aber "das gemeinsame Interesse ist, China einzudämmen",
also sei es wichtig, dazu gemeinsam eine Strategie zu finden, so Spahn.
Der
CDU-Politiker räumte allerdings ein, dass auch er mit Trumps Rhetorik
Probleme habe: "Ich bin auch häufig irritiert von der Wortwahl, der
Unverfrorenheit und der ganzen Art von Donald Trump, wie er
beispielsweise mit dem Sturm auf das Kapitol umgeht."
Quelle: dts Nachrichtenagentur