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Merz, Spahn und AKK ignorieren Zukunftsthema - Klimaschutz

Archivmeldung vom 07.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo von Greenpeace
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Die drei Kandidaten für den CDU-Vorsitz ignorieren das Zukunftsthema Klimaschutz weitestgehend. In insgesamt 24 Stunden Redebeiträgen auf den acht Regionalkonferenzen erwähnen Jens Spahn, Friedrich Merz und Annegret Kramp-Karrenbauer den Begriff 'Klimaschutz' lediglich zwei Mal, zeigt eine Video-Auswertung von Greenpeace. Der Ausstieg aus der Kohle und der Schutz des Klimas war ihnen zwei Prozent der Redezeit wert, doch blieben die Beiträge zu diesen Themen allgemein.

Konkrete Maßnahmen und Pläne präsentierte keiner der drei. "Die CDU verschließt die Augen vor einer zentralen Aufgabe der Politik", sagt Greenpeace-Sprecherin Marion Tiemann. "Zehntausende die am Hambacher Wald und vor der UN-Klimakonferenz demonstriert haben, zeigen, dass die Menschen von der Bundesregierung entschlossene Maßnahmen zum Schutz des Klimas erwarten. Moderne und relevante Politik kann die CDU nur bieten, wenn sie Antworten auf die Herausforderungen der Klimakrise gibt."

Kandidaten drücken sich vor klarer Stellungnahme zu Klimaschutz

Mitte November hatte Greenpeace alle drei Kandidaten schriftlich zu ihrer Position im Klimaschutz befragt. So sollten Spahn, Merz und Kramp-Karrenbauer beantworten, welche Konsequenzen die CDU als Regierungspartei aus dem jüngsten Bericht des Weltklimarats ziehen solle? Ob und wenn ja mit welchen Maßnahmen sie sich im Falle Ihrer Wahl für das deutsche Klimaziel 2020 einsetzen werden? Und wann ihrer Meinung nach die Nutzung von Stein- und Braunkohle enden soll? Die Fragen blieben bis Donnerstag unbeantwortet. "Wenn keiner der drei Kandidaten eine klimapolitische Position vertritt, dann wirft das ein fatales Licht auf die politische Sensibilität der CDU", so Tiemann.

Das Videomaterial der acht Regionalkonferenzen wurde hinsichtlich Dauer und Inhalt untersucht. Gemessen wurde von Beginn der ersten Rede einer der Kandidaten bis Ende der Fragen und Antwort-Runde. Beiträge der Vorredner und Abschlussworte wurden sowohl in der Zeitmessung als auch in der Analyse ausgelassen.

Quelle: Greenpeace e.V. (ots)

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