Bericht: AKK war spontan "irritiert" über Maaßen-Entscheidung
Archivmeldung vom 19.09.2018
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Freigeschaltet durch André OttCDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich laut eines Zeitungsberichts am Dienstagabend spontan "irritiert" über den Beschluss in der Causa Maaßen gezeigt. Als Maaßens Beförderung bekannt wurde, nahm Kramp-Karrenbauer gerade an einer Wahlkampfveranstaltung in Potsdam teil, wo an diesem Sonntag ein neuer Oberbürgermeister gewählt wird. Eine CDU-Wahlkämpferin fragte ihre Generalsekretärin prompt, wie sie sich denn nach der Beförderung Maaßens, die bei den Bürgern sicher Empörung auslösen werde, in den kommenden Tagen noch an einen Wahlkampfstand stellen solle.
Die Generalsekretärin antwortete laut eines Berichts der "Welt" (Donnerstagausgabe) spontan, sie teile die Betroffenheit und sei selbst "irritiert" über die Beförderung Maaßens. "Ich habe es erst auch nicht glauben können", soll sie gesagt haben. Die offene Antwort Kramp-Karrenbauers, die "Welt" nach eigenen Angaben von mehreren Teilnehmern der Veranstaltung bestätigt wurde, sorgte dort für heftigen Applaus. Kramp-Karrenbauer wollte in der "Welt" ihre Äußerungen vom Wahlkampfauftritt in Potsdam weder kommentieren noch dementieren. Die Maaßen-Entscheidung kommt bei der Parteibasis nicht gut an. "Die Welt" schreibt weiter, zahlreiche empörten E-Mails kämen derzeit in der CDU-Parteizentrale an. Auch Austrittsdrohungen von Parteimitgliedern sind darunter. Andere CDU-Spitzenpolitiker berichten ebenfalls von einer ungewohnten Welle der Empörung von Bürgern.
Quelle: dts Nachrichtenagentur