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Bayernpartei: EZB - Schlimmer geht's immer!

Archivmeldung vom 30.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Guenter Hamich / pixelio.de
Bild: Guenter Hamich / pixelio.de

Vergangenen Montag wurde der scheidende Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, mit einem Festakt verabschiedet. Am ersten November übernimmt dann seine Nachfolgerin, die Französin Christine Lagarde, auch offiziell die Amtsgeschäfte.

Für die Bayernpartei ist Draghi hauptverantwortlich für eine der größten Irrsinns-Taten der Nachkriegszeit, die Null- und Minuszinspolitik. Aber auch, wenn dem Mann keine Träne nachgeweint werden dürfte, trifft wie so oft ein Sprichwort zu: Etwas Besseres kommt nicht nach. Denn Frau Lagarde ist nicht einmal Ökonomin, sondern Politikerin (und Juristin) und hat in ihrer Laufbahn mehr als einmal bewiesen, dass sie für politischen Druck mehr als empfänglich ist. Druck, der vor allem aus den südlichen EU-Schuldenstaaten kommen und dazu führen wird, die Minuszinspolitik noch zu verschärfen.

Wie dramatisch die Lage aber bereits jetzt ist, wird dadurch deutlich, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), also die Aufsichtsbehörde(!), die Lebensversicherer zum Protest gegen die Zinspolitik der EZB aufgerufen hat. Die BaFin sieht die kapitalgedeckte Altersvorsorge in großer Gefahr.

Der Kommentar des Bayernpartei-Landesvorsitzenden, Florian Weber: "Die Situation ist eigentlich unglaublich. Da steht die zusätzliche Altersvorsorge, der Lebensstandard einer ganzen Generation auf dem Spiel und die Berliner "Groß"-Koalitionäre beschäftigen sich vor allem mit sich selbst.

Dabei drängt dieses Thema wie fast kein anderes und Berlin problematisiert das nicht einmal. Aber ehrlich gesagt mach ich mir wenig Hoffnung, dass sich das in naher Zukunft ändert. Auf Unions-Seite eine wie eine Blei-Ente präsidial über allem thronende Kanzlerin, der innenpolitische Themen schon lange lästig geworden scheinen und dazu eine von Panne zu Panne stolpernde Parteivorsitzende. Auf der anderen Seite eine um sich selbst im Abwärtsstrudel kreisende Sozialdemokratie. Dass aus dieser Koalition noch Impulse oder gar tragfähige Lösungsvorschläge kommen, halte ich für ausgeschlossen."

Quelle: Bayernpartei (ots)

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