Ralf Stadler: Härtefallhilfen werden Bauernsterben nicht aufhalten - Aiwanger bietet nur Lippenbekenntnisse statt echter Lösungen
Archivmeldung vom 07.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger verkündete am Samstag, dass sich die Staatsregierung mit dem Bundeswirtschaftsministerium darauf geeinigt hat, Schweinehaltern einen Ausgleich ihrer coronabedingten Einnahmeausfälle über die Corona-Härtefallhilfe zu ermöglichen. Währenddessen steigen Getreide- und Spritpreise in ungeahnte Höhen, die für Schweinehalter bis zu 1.200 Euro Verlust pro Tag mit sich bringen.
Dazu äußert sich Ralf Stadler, agrarpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, wie folgt: "Landwirte kämpfen nicht erst seit Corona um ihre Existenz. Unerfüllbare Auflagen, der Green Deal und die Globalisierung setzen unseren Bauern stark zu. Die Corona-Krise verschärfte die Lage zusätzlich sehr stark. Gegenwärtig sieht es noch düsterer aus, da Russland und die Ukraine ein Viertel des Getreides weltweit liefern.
Der Preis liegt derzeit bei beinahe 400 Euro pro Tonne, und durch die Russland-Sanktionen steigen auch die Spritpreise in schwindelerregende Höhen. Dadurch sind die Kosten der Nutztierhaltung dermaßen gestiegen, dass die Bauern nicht mehr kostendeckend produzieren können. Hierbei ist auch noch die Preissteigerung infolge der Verknappung von Düngemitteln zu beachten, welche sich auf die Qualität des Weizens auswirken wird, da für die Herstellung von Ammoniak als Stickstofflieferant Gas benötigt wird.
Die Globalisierungssucht muss vor allem im Bereich der Lebensmittelerzeugung ein Ende haben! Wir müssen wieder auf Regionalität setzen und vor allem in der Lage sein, uns selbst versorgen zu können. Das macht der Ukraine-Konflikt gerade schmerzlich klar. Außerdem müssen sofort die Steuern auf Treibstoffe gesenkt werden. Die Corona-Härtefallhilfe ist für unsere Landwirte höchstens ein Tropfen auf dem heißen Stein. Es braucht nun echte Lösungen statt Lippenbekenntnisse."
Quelle: AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag (ots)