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Ohoven: Deutschland braucht Wagniskapitalgesetz - Koalitionsvertrag einhalten

Archivmeldung vom 07.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Mario Ohoven Bild: BVMW
Mario Ohoven Bild: BVMW

Mit Unverständnis hat Mittelstandspräsident Mario Ohoven auf die Blockade eines Wagniskapitalgesetzes durch den Bundesfinanzminister reagiert. "Deutschland braucht dringend mehr Venture Capital für Start-ups, um im globalen Innovationswettbewerb bestehen zu können. Der Mittelstand erwartet von der Bundesregierung, dass sie das im Koalitionsvertrag vereinbarte Wagniskapitalgesetz noch in dieser Legislaturperiode umsetzt."

Ohne steuerliche Anreize für Investments in innovative Unternehmen drohe Deutschland gegenüber Ländern wie Frankreich oder Großbritannien, die deutlich mehr in Venture Capital investieren, noch weiter ins Hintertreffen zu geraten, warnte Ohoven. Er wies darauf hin, dass Gründern in den USA in Relation zum BIP zehnmal so viel Wagniskapital zur Verfügung steht wie hierzulande, in Israel sind es sogar zwanzigmal mehr.

"Angesichts eines Steuerplus' der öffentlichen Hand von über 42 Milliarden Euro bis 2020 hat der Bundesfinanzminister Spielraum für Investitionsimpulse." Er befürchte jedoch, so Ohoven, dass ein großer Teil der Mehreinnahmen mit Blick auf die Bundestagswahl 2017 in Wahlgeschenke fließen werde. "Die Bundesregierung sollte endlich in Deutschlands wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit investieren, anstatt unsere Zukunft zu verfrühstücken."

Quelle: BVMW (ots)

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