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Dirschauer (SSW): Wir sind unseren Kindern eine gute Kita schuldig

Archivmeldung vom 19.09.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: copyright free / Eigenes Werk

Zum heutigen Appell des Kita-Aktionsbündnisses anlässlich des Weltkindertages am 20. September erklärt der sozialpolitische Sprecher der SSW-Landtagsfraktion, Christian Dirschauer: „Es gibt kein Alter, in dem alles so irrsinnig intensiv erlebt wird wie in der Kindheit. Wir Großen sollten uns daran erinnern, wie das war“, so lautet ein schönes Zitat von Astrid Lindgren.

Dirschauer weiter: "Genau das sollten wir viel öfter tun. Denn das intensive Erleben in der Kindheit bedeutet eben im Zweifel auch, Armut und Vernachlässigung intensiv zu erleben. Und weil die ganz Kleinen eben alles so intensiv erleben, muss hier auch ein Fokus unserer Bildungspolitik liegen. In den Krippen und Kitas werden nicht nur Bauklötze, sondern die Grundsteine der Biografie gelegt.

Darum ist es gut und richtig, dass das Aktionsbündnis Kita heute erneut ein deutliches Signal an die Landesregierung gesendet hat: Kinder sind die Zukunft. Wer bei Kindern spart, spart am falschen Ende. Was aus unserer Sicht dringend nötig ist:
Für unser Kitasystem müssen wir ausreichend Ressourcen bereitstellen. Das heißt: Wir brauchen eine echte Fachkräfteinitiative statt Behelfslösungen. Ausbildungskapazitäten müssen erhöht werden, und hier müssen die Vergütung, aber auch die Arbeitsbedingungen insgesamt attraktiver gestaltet werden, um mit anderen Berufen konkurrieren zu können. Das kriegen wir nur mit mehr Personal hin. Wir sind es unseren Kindern schuldig, dass sie in der Kita jeden Tag gut betreut, gesehen und gefördert werden. Dass ihre Tränen schnell getrocknet und die kleinen und großen Entwicklungen pädagogisch gut begleitet werden. Auch aus noch so großer Not darf es keine Aushöhlung qualitativer Standards geben.

All das geht nur, wenn wir als Land endlich dort investieren, wo es am wichtigsten ist: in die Bildung und soziale Absicherung unserer Jüngsten – und derer, die sich tagtäglich mit viel Herzblut um sie kümmern."

Quelle: SSW

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