FDP will Verdichtung der Innenstädte
Archivmeldung vom 17.09.2018
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Freigeschaltet durch André OttHagen Reinhold (FDP), Mitglied des Bundestagsausschusses für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen, hat dafür plädiert, Baugebiete auszuweisen und Innenstädte zu verdichten, indem Dachgeschosse aufgestockt und Brachflächen aktiviert werden. Um bezahlbaren Wohnraum in die Städte zu bekommen, müsse man alles dafür tun, dass das Bauen günstiger und nicht teurer werde, sagte Reinhold am Montag dem Deutschlandfunk.
Reinhold weiter: "Wir haben Städte, die über Jahre versäumt haben, sich auf steigenden Bedarf der Mieter einzustellen. Sehen Sie, in den 90er-Jahren lag der durchschnittliche Wohnraum pro Person bei 34 Quadratmetern. Mittlerweile sind wir bei 46 Quadratmetern. Die Prognose sagt, pro Einwohner 54 Quadratmeter 2030", so Reinhold. Das hieße, selbst eine Gemeinde, die nicht mit den Einwohnern wächst, brauche mehr Wohnraum. "Da brauche ich nicht noch in der fünften Etage einen Fahrstuhl, weil es die Bauordnung so vorsieht, und sie eine barrierefreie Einheit brauchen", so Reinhold. Man habe in Deutschland 60 Prozent private Vermieter. Dazu komme noch mal über 22 Prozent, die in Eigentümergemeinschaften seien. "Das heißt, über 80 Prozent der Vermieter in Deutschland sind Privatpersonen, die gar nicht so sehr auf das, was am Ende des Monats übrig bleibt bei der Wohnung das sagen auch viele Statistiken schielen, sondern die viel lieber humane Mieten nehmen und auch ihrem Mieter gegenüber fair sind. Da ist zum Beispiel die Mietpreisbremse total kontraproduktiv", sagte der FDP-Politiker.
Quelle: dts Nachrichtenagentur