Beschlagnahmte Kryptowährungen füllen Niedersachsens Landeskasse
Archivmeldung vom 08.10.2018
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Freigeschaltet durch André OttNiedersachsen hat Hunderttausende Euro durch den Erlös von sichergestellten Kryptowährungen eingenommen. Seit 2010 seien durch den Verkauf von Digitalwährungen wie Bitcoin oder Bitcoin Cash 413.146,34 Euro in die Landeskasse geflossen, teilte das niedersächsische Justizministerium auf Anfrage der "Neuen Osnabrücker Zeitung" mit. Im Jahr 2018 lag der Ertrag bei bislang 450 Euro.
Der Rekord für den größten Fund in Niedersachsen in einem einzigen Datenbestand liege bei 163,93936958 Bitcoin, 164,6287295 Bitcoin Cash und 164,6325263 Bitcoin Gold, so ein Sprecher des Ministeriums. Zu welchem Zeitpunkt diese Werte in Euro umgewandelt worden sind, ist nicht bekannt. Ohne Gebühren und zu Kursen von Anfang Oktober 2018 hätte der Fund rund eine Million Euro eingebracht. Das lässt darauf schließen, dass der Rekordfund vor den Kurshöhenflügen Ende 2017 verkauft worden ist. Zu dieser Zeit wären sogar rund drei Millionen Euro in die Landeskasse geflossen.
Drei Staatsanwaltschaften übernehmen in Niedersachsen die Verwertung von Kryptowährungen: Göttingen, Verden und seit Ende 2017 Osnabrück. Die Osnabrücker Behörde hat rund 90.000 Euro zu den Gesamteinnahmen beigesteuert.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)