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Wiesehügel empfiehlt: Schwarz-gelb verhindern

Archivmeldung vom 14.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Unzufrieden mit dem Deutschland-Plan des SPD-Kanzlerkandidaten ist der Gewerkschaftsvorsitzende Klaus Wiesehügel. Zwar sei es gut, dass Frank-Walter Steinmeier die Diskussion über Sachthemen suche, vor der die Kanzlerin kneife. Aber es sei "abenteuerlich", den Wählerinnen und Wählern "ein Programm mit 67 Seiten zuzumuten", sagte der IG-BAU-Chef dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Er kritisiert, dass "unsere Themen nicht auftauchen". "Wo von Infrastruktur die Rede ist, da geht nur um IT-Technologien wie Breitbandkabel. Die Problematik der Leiharbeit ist im Grunde auch nicht abgeklärt. Und der Bereich Rente, Erwerbsunfähigkeit und Arbeitsschutz taucht überhaupt nicht auf. Von daher bin ich nicht begeistert." Positiv sei jedoch, dass Steinmeier eine soziale Fortschrittsklausel in der EU fordert. Wiesehügel begrüßt auch, dass die SPD in ihrem Deutschland-Plan "sich hinwendet zu einer Bürgerversicherung im Bereich der Krankenversicherung." Anders als IG-Metall-Chef Berthold Huber, der Wahlempfehlungen der Gewerkschaftsspitzen für ihre Mitglieder grundsätzlich ablehnt, sagt der Chef der Baugewerkschaft: "Gar keine Wahlempfehlung ist nicht meine Sache. Wenn mich meine Kollegen fragen, dann werde ich Ihnen sagen, was ihr wählt, ist Eure Entscheidung. Aber schwarz-gelb verhindern, das wäre schon vernünftig."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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