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SPD fällt auf Tiefstwert, Union und Linke legen zu

Archivmeldung vom 05.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die SPD hat nach ihrem Kursschwenk im Umgang mit der Linkspartei dramatisch an Zustimmung verloren. In der wöchentlichen Umfrage des Hamburger Magazins stern sowie des Fernsehsenders RTL sackte die Partei binnen einer Woche um 4 Punkte auf 24 Prozent ab.

Von der Schwäche der SPD profitieren Union und Linkspartei, die jeweils 2 Punkte gewinnen. CDU/CSU liegen nun bei 38 Prozent, die Linkspartei erreicht mit 14 Prozent erneut ihren Jahres-Höchstwert. Für die FDP würden wie in der Woche zuvor 10 Prozent stimmen. Die Grünen kletterten um 1 Punkt auf ebenfalls 10 Prozent. "Sonstige Parteien" kommen auf 4 Prozent (-1).

Das linke und das bürgerliche Wählerlager liegen nach den Verlusten der SPD nun gleichauf: SPD, Grüne und Linke kommen zusammen auf 48 Prozent, ebenso wie gemeinsam Union und FDP.

Dass der SPD-Vorsitzende Kurt Beck Kanzler wird, wollen so wenige Deutsche wie nie zuvor. Nur noch 14 Prozent würden ihn nach der stern- und RTL-Umfrage direkt zum Kanzler wählen - das sind 4 Prozentpunkte weniger als eine Woche zuvor. Auch in der eigenen Klientel büßte Beck an Zustimmung ein: Nur noch ein Viertel der SPD-Anhänger spricht sich für Beck als Kanzler aus, 6 Punkte weniger als in der Vorwoche. Kanzlerin Angela Merkel liegt mit 56 Prozent weit vor Beck. Für sie würden sich sogar 40 Prozent der SPD-Wähler entscheiden.

Datenbasis: 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 25. bis 29. Februar 2008. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern und RTL. Quelle: Forsa-Institut, Berlin.

Quelle: stern

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