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Polizeigewerkschaft ruft zum Protest gegen Ankerzentren auf

Archivmeldung vom 04.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Gewerkschaft der Polizei, kurz GdP.
Die Gewerkschaft der Polizei, kurz GdP.

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Mit Blick auf die Innenministerkonferenz in der kommenden Woche fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) die Länderinnenminister zum Protest gegen die von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) geplanten Ankerzentren. Der stellvertretende GdP-Vorsitzende Jörg Radek sagte der "Bild am Sonntag": "Ich erwarte, dass die Länderinnenminister die Bedenken der Polizei gegen die Ankerzentren ernst nehmen." Die GdP hatte ihre Bedenken gegen die Ankerzentren im April Seehofer in einem Brief mitgeteilt, der bislang aber ohne Antwort geblieben sei.

Radek bekräftigte seine Forderung mit Blick auf die Innenministerkonferenz: "Wir brauchen keine Ankerzentren. Die Bundespolizei muss nur endlich wieder ihre Kernaufgabe Grenzschutz machen und Flüchtlinge an der Grenze zurückweisen dürfen." Seit 2015 gilt die Anordnung des Bundesinnenministeriums, dass Schutzsuchende, die aus sicheren Drittstaaten nach Deutschland kommen, an der Grenze zu Österreich nicht mehr zurückgeschickt werden. "Horst Seehofer muss diese Anordnung endlich aufheben", so Radek.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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