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AfD-Politiker Höcke sieht eine "Plünderung" des Sozialstaats und will eine familienpolitische "mentale Wende"

Archivmeldung vom 30.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Björn Höcke (2015)
Björn Höcke (2015)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Björn Höcke, Landesvorsitzender der AfD in Thüringen, hat die Sozialpolitik der übrigen Parteien scharf kritisiert. "Das Ergebnis der Politik der vergangenen Jahre ist die Auflösung des Sozialstaats. Er wird zur Plünderung freigegeben - und das kann nicht sein", erklärte Höcke im Fernsehsender phoenix.

Der Thüringer Parteichef fügte hinzu: "Wir müssen wieder dazu kommen, dass der Wohlstand, der in diesem Land erarbeitet wird, in erster Linie denjenigen zugutekommt, die ihn erarbeitet haben - und das gilt auch für die Sozialpolitik." Die Zuwanderung der vergangenen Jahre bringe dem Land nichts, "belastet aber unsere Sozialsysteme maximal".

Höcke machte deutlich, dass sich seine Partei verstärkt auch für Veränderungen in der Familienpolitik einsetzen müsse, sodass sich mehr Paare ihren Kinderwunsch erfüllen könnten und nicht aus finanziellen Gründen darauf verzichten müssten. "Wir brauchen eine mentale Wende im Land, weniger Konsumorientierung, weniger Egoismus und mehr Bereitschaft, Familiensinn auch zu leben", war Höcke überzeugt.

Der Berliner AfD Landesvorsitzende Georg Pazderski wertete die Augsburger Eröffnungsrede des Bundesvorsitzenden Alexander Gauland als Signal für die übrigen Parteien. "Er hat deutlich gemacht, dass es die AfD nicht zum Nulltarif gibt", meinte Pazderski. Der AfD-Politiker war im Übrigen überzeugt davon, dass sich die politischen Mitbewerber in ihrer Ablehnung gegenüber seiner Partei bewegen müssten. "Irgendwann wird man nicht umhinkommen, auch mit der AfD zusammenzuarbeiten."

Quelle: PHOENIX (ots)

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