Pro Asyl rügt Linnemann für "unseriöse" Abschiebungsforderungen
Archivmeldung vom 31.12.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Flüchtlingsrechtsorganisation Pro Asyl hat Forderungen des CDU-Generalsekretärs Carsten Linnemann zur Verschärfung des Aufenthaltsrechts scharf kritisiert. "Die CDU läutet den Wahlkampf mit unseriösen und populistischen Abschiebungsforderungen ein", sagte die rechtspolitische Sprecherin von Pro Asyl, Wiebke Judith, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Linnemann hatte sich dafür ausgesprochen, dass Asylbewerber, die zweimal
wegen Straftaten verurteilt werden, zwingend ihr Aufenthaltsrecht
verlieren und aus Deutschland abgeschoben werden sollen. Das solle nicht
nur für schwere Straftaten gelten.
"Solche Forderungen passen
zwar auf Wahlplakate, halten aber einer rechtlichen Prüfung nicht
stand", sagte Wiebke Judith. "Gerade wenn es um Abschiebungen in Staaten
geht, wo Folter oder unmenschliche Lebensbedingungen drohen, steht das
internationale Recht dem klar entgegen", bekräftigte sie.
Quelle: dts Nachrichtenagentur